Sonntag, 25. November 2007

Freitag, 16. November 2007

Nach einem gemütlichen Frühstück bei Pencakes und Bagels ging es mit der U-Bahn runter nach Lower Manhatten.

Ein Erlebnis, welches mich für einen Moment verfolgte, war ein älterer Mann der nach der Abfahrt von einer Station in die U-Bahn sprang und lautstark anfing eine Rede zu halten. „Wärt ihr Menschen dazu bereit einem alten Kriegsveteranen, der im Vietnam für sein Vaterland gekämpft hat, ein bisschen Hilfe zu leisten und Mitgefühl zu zeigen? Wie würdet ihr euch fühlen wenn ihr um euren Besitz beraubt worden wärt, man nichts mehr übergelassen hätte, die Polizei käme und euch ins Hotel steckte, damit ihr wenigstens ein wenig Sicherheit hättet? Alles worum ich euch Bitte ist ein wenig Geld mit dem ich zumindest die Chance bekomme ansatzweise ein neues Leben mit meiner Familie aufzubauen.“ Ich suchte sofort in den Blicken der anderen Reisenden zu lesen wo ich diese Begebenheit einordnen sollte. Die meisten ignorierten den Mann. Am Ende hielt er seine Mütze in die Runde und keiner legte auch nur einen Dollarschein hinein.

An der Station „South Ferry“ haben Kathrin und ich eine Fähre nach Staten Island genommen. Bereits 3 Minuten nach denen wir ablegten, konnten wir einen unglaubliche schönen Blick auf Manhatten genießen.


Es dauerte nicht lange und links von uns befand sich die Freiheitsstatue, das Wahrzeichen der Stadt, ein Geschenk der französischen Regierung, wollten die New Yorker zunächst gar nicht haben. Wenn man schon eine Statue im Hafen aufstelle, so war damals zu hören, warum eine fremdländische Dame und nicht den einheimischen Uncle Sam? Erst als die erbosten Franzosen drohten, das Denkmal der Stadt Boston zu schenken, schwenkte die öffentliche Meinung um. Das Geld für den Sockel kam dennoch erst nach einer mühseligen Sammelaktion zusammen.


Zurück auf festem Land in Lower Manhatten, beschlossen wir einfach an einer großen Straße (dem Broadway) in Richtung Central Manhatten entlang zu laufen.


Zwischendurch verirrten wir uns immer wieder in tolle Geschäfte wie GAP, American Apparel, Old Navy, Forever 21, American Eagle, Strawberry, usw. oder wir gönnten uns etwas von Sturbucks Coffee. Schon bald kamen wir an Ground Zero vorbei wo früher das World Trade Center stand. Hier werden noch immer Aufräumarbeiten durchgeführt. Ein Plan für ein neues Gebäude steht aber schon fest.


Ein schöner Brunnen mittendrin:


Um 19:30 Uhr ging es dann von der Station 34th Street & 5th Ave mit einem Bus Richtung Baltmore wo uns Rita abholen sollte. Nach vier Stunden Busfahrt und vor uns hindösen, gab es ein herzliches Wiedersehen mit Rita die uns noch am selben Abend überglücklich in einem Lokal all ihren Freunden vorstellte.

Keine Kommentare: